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Mo 02.12.
20:15

  • Regie

    Heinz Emigholz

  • D / 2021
    102 Min. / DCP / OF

  • Originalsprache

    Deutsch

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Anschließend Gespräch mit Heinz Emigholz und Andreas Reihse, vorgestellt von Stefanie Schulte Strathaus

Jeder Ausdruck, ob durch Film, Kunst oder Architektur, ist untrennbar mit dem Autobiografischen verbunden, so auch die Zeichnungen von Heinz Emigholz, die in den Programmheften von 2008–2021 zu finden sind. Sein Film BERLIN [UNDERGROUND] zeigt 171 Notiz- und Skiz­zenbücher von 2004 bis 2021, neun U-Bahn-Stationen in Berlin im Jahr 2018, zwei Werbespots für eine fiktive Parfüm-Marke und 67 Straßenbäume in Buenos Aires, die sich mit ihren Wurzeln gegen Gehwegpflasterungen zur Wehr setzen, gefilmt im Sommer 2018. Die Filmemacherin Madhusree Dutta antwortete einmal auf die Frage nach einem filmischen „Underground“ in Indien: „Wir kennen keinen Underground, bei uns gibt es keine Keller“. BERLIN [UNDERGROUND] bedient sich dieser Klarheit. Vertreten die animierten zeichnerischen, collagierten und schriftlichen Vorlagen eine künstlerische Zeitzeugenschaft, so sind die U-Bahnstationen das reale Gegenstück zu einem obsoleten Begriff des künstlerischen „Undergrounds“ und die Baum- und Wurzelstudien die Dokumentation einer aktiven, natürlichen Dekonstruktion von Architektur durch Natur. (stss)

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